Aktuelles aus dem Landschaftslabor „Neuerfindung der Bergmannskuh“
Das Bundesamt für Naturschutz hat dieser Tage einen alarmierenden Bericht zur Lage der Natur in Deutschland veröffentlicht: seit 1980 hat der Bestand an Feldvögeln um mehr als ein Drittel abgenommen. Die Population des Rebhuhns in diesem Zeitraum ist um 91 % zurückgegangen, die Anzahl an Brutpaaren der Feldlerche ist um mehr als 50 % zurückgegangen..
Wesentliche Ursache hierfür ist die Art der praktizierten Landwirtschaft und dabei spielen Nährstoffeinträge, Pestizide und die Perfektion eine entscheidende Rolle.
So präsentiert sich heute vielfach unser Grünland- fast nur noch Gräser, dicht an dicht!
Im Landschaftslabor „Neuerfindung der Bergmannskuh“ konnten wir dieser Tage erfreulicherweise noch andere Bilder sehen: nur mit Festmist gedüngte und später gemähte Grünlandflächen im Bereich des Zeisweiler Hofes.
Feldgrillen in großer Zahl zeigen, dass es sich hier noch um eine lebendige Kulturlandschaft handelt, die es wert ist, sie für uns und unsere Nachkommen zu schützen.
Auf dem benachbart angrenzenden Bio-Acker werden nicht nur keine Giftstoffe eingesetzt, sondern neben Getreide auch Ackerwildkräuter zugelassen.
Fast kein Wunder: hier ist die Feldlerche noch zu hören und – als besonderes Highlight – Wachteln, die bundesweit noch seltener geworden sind als die verwandten Rebhühner.
Achten Sie bei Ihren Spaziergängen auf die Vielfalt und den Reichtum an Arten, die Ihnen hier noch begegnen !