Arbeiten im Merchtal
Anfang diesen Jahres wurden auf einer Teilfläche im Merchtal, das zum Landschaftslabor „Vogelzug und wilde Weiden“ gehört, Fichten gerodet. Die Fläche soll in Grünland umgewandelt werden.
Gemäß Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) gehören Fichten nicht zu den standorttypischen Baumarten in Auenbereichen. Insbesondere in Reinbeständen lassen sie anderen Arten keinen Raum. Deshalb sieht der PEPL hier eine Umwandlung vor.
Nach dem ersten Arbeitsgang wirken intensiv gerodete Flächen eher erschreckend – und die Annahme, dass es sich um eine Natur- / Artenschutzmaßnahme handeln könnte, eher weit hergeholt.
Nach dem zweiten Arbeitsschritt, dem Fräsen der Baumstümpfe und Wurzeln, hingegen präsentiert sich die Fläche schon annähernd parkartig. Bereits jetzt ist der Blick auf ein artenreiches Stillgewässer frei und lädt ein zum Beobachten und Verweilen.
Wahrscheinlich wird im nächsten Jahr noch ein weiterer Arbeitsgang erforderlich sein, um die abschließenden Voraussetzungen für die Grünlandentwicklung zu schaffen. Danach soll die dauerhafte Offenhaltung der Fläche durch eine extensive Beweidung (wenige Tiere / Fläche oder Beweidung, solange der Aufwuchs es zulässt) gewährleistet werden.