Mit Industrienatur experimentieren

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Landschaftslabor „Bergbaufolgelandschaft“

In diesem Landschaftslabor konzentrieren sich auf 985 ha zahlreiche Bergbaustandorte des Projektgebietes: Halden, Schlammweiher, Kohlenlager, Stauweiher bilden ein lebhaftes Mosaik mit naturnahen Waldflächen und breiten Leitungstrassen. Hier greift das Prinzip „Natur Raum lassen” im Besonderen. Pionierwälder und Schlammweiher bleiben weitgehend sich selbst überlassen. Dagegen werden zur Förderung der charakteristischen Pionierarten und -biotope auf Rohbodenflächen gezielte Eingriffe in der Bergbaufolgelandschaft notwendig – in Form verträglicher Nutzungen, experimenteller Events oder klassischer Pflege. Zahlreiche bergbaubedingte Stillgewässer bieten Entwicklungsmöglichkeiten für Libellen und Amphibien – hier ist der Kompromiss zwischen naturnaher Entwicklung und den Nutzungsansprüchen von Anglern und Erholungssuchenden zu finden. Eingebettet sind die Sekundärstandorte in naturgemäß bewirtschaftete Wälder. So entstehen spannende Kontraste zwischen Naturnähe und künstlicher Landschaft.