Zurück zur Natur – Erste Maßnahmen im Merchtal

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Im Bereich des ehemaligen Absinkweihers des Bergwerks Göttelborn, der „Hahnwiese“ zwischen Merchweiler, Illingen und dem angrenzenden Merchtal liegt das Landschaftslabor „Vogelzug und wilde Weiden“.

Hier sieht der Pflege- und Entwicklungsplan auf rd. 180 ha perspektivisch die Einrichtung einer Ganzjahresbeweidung mit robusten Rindern und Pferden vor. Nicht mehr der Mensch soll dann entscheiden, ob und wann die Fläche gemäht wird, ob sie gedüngt wird und Gehölze weiter wachsen dürfen oder nicht, sondern die Tiere.

Bevor die Beweidung aber starten kann, müssen zahlreiche Grundstücke erworben werden, Verhandlungen mit Landwirten erfolgreich geführt werden und an der einen oder anderen Stelle Spuren der ehemaligen Freizeitnutzung (Wochenendhäuser, Zaunanlagen, Anpflanzungen nicht standortgerechter Gehölze) beseitigt werden, um dem natürlichen Bewuchs wieder Raum zu geben.

Letzteres findet gerade im Bereich der ehemaligen „Alm“ im Merchtal statt: Fichten und Kiefern werden beseitigt, einzelne Obstbäume und andere Solitärbäume bleiben aus landschafts-ästhetischen Gründen stehen.

Merchtal, Foto: Uli Heintz

In einem zweiten Arbeitsgang wird eine Hütte abgerissen. Anschließend wird die Fläche gemulcht, so dass sich in den nächsten Jahren wieder artenreiches Grünland einstellen kann.

Merchtal, Foto: Uli Heintz