Zurück zur Natur im Mühlbachtal

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Die Umsetzung von Maßnahmen im Landschaftslabor „Neuerfindung der Bergmannskuh“ geht weiter.

Im unteren Mühlbachtal sieht der Pflege- und Entwicklungsplan eine naturnähere Gestaltung und Entwicklung der Mühlbachaue vor.

In der Vergangenheit wurden in diesem Talabschnitt vermehrt Fichten in Reinbeständen angepflanzt, eine Baumart, die von Natur aus an einem solchen Standort nicht vorkommt und daher sukzessive durch naturnahe Laubholzbestände ersetzt werden soll.

Fichtenbestand, Foto: Uli Heintz

Der erste Schritt zu mehr Natürlichkeit ist eine sog. „Durchforstungsmaßnahme“, bei der nur ein Teil der Fichten entnommen wird, so dass der erforderliche Lichtanteil für die natürliche Wiederbewaldung gewährleistet ist.

Forstmaschine im Einsatz, Foto: Uli Heintz

 

Abgeholzter Fichtenbestand, Foto: Uli Heintz

Gleichzeitig werden in diesem Bereich im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht für den angrenzenden Wanderweg Pappeln entnommen, die erkennbare Anzeichen von Gefährdung durch Pilzbefall aufweisen.

Dir Arbeiten werden in der gesetzlich dafür vorgesehen Zeit bis Ende Februar abgeschlossen. Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich den Besitzern von Wegeparzellen, die uns im Rahmen der Maßnahme die Nutzung ihrer Parzellen gestattet haben.

Ferner wurden auf einem ehemaligen Freizeitgelände nicht standortheimische Fichten beseitigt – mit dem Ziel, die Fläche später als Grünland zu nutzen.

Bereits unmittelbar nach Durchführung der Maßnahme sieht man, dass in Zukunft wieder Licht der standortbestimmende Faktor für die Entwicklung der Flora sein wird.

Freigestellte Fläche, Foto: Uli Heintz

Für die weitere Entwicklung der Fläche ist eine standortgerechte Beweidung mit Schafen denkbar, die so erfolgen sollte, dass die Fläche während der Vegetationszeit auch Blühaspekte aufweist.

Foto: Uli Heintz

Damit wäre die Fläche auch für Imker interessant, die zunehmend blütenreiche Flächen suchen, auf denen keine Pestizide zum Einsatz kommen.